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Handwerkskunst Teil 4


Nachdem Zimmerer und Dachdecker schon ihr Handwerk vorstellen konnten, gab es eine weitere hohe Handwerkskunst, die zum Einsatz kam. Mit Thomas Wagler hat Mildenau einen Steinmetz, welcher über die Ortsgrenzen hinaus bekannt ist. Am Haus befinden sich Granitgewände an den Fenstern des Erdgeschosses, die schon die Ereignisses des auslaufenden 18. Jahrhundert mit ansehen konnten. Zudem hatten sie seit jeher, die hölzernen Fensterläden zu halten. Die eisernen Angeln sind immer noch an ihrem Platz. Doch in den vielen Jahrzehnten waren unzählige Farbschichten am Granit gelandet. Ein händischer Versuch der Reinigung brachte keinen Erfolg. Hier beginnt die Kunst des Handwerks. Das Auge und Vorstellungsvermögen des Meisters erkennt, dass unter dem unansehnlichen Anstrich der eigentliche Schatz verborgen ist. Und so musste feines Sandkorn und scharfer Wasserstrahl her. Beides brachte den Granit zum strahlen. Die Kontaktflächen wurden noch verfugt. Mehr war nicht erforderlich. Nun zieren 4 Natursteingewände das Erdgeschoss und warten auf die hölzernen Fensterläden. 


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