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Das Dach fliegt weg


Ihr habt lange nichts von der Baustelle gehört? Tut mir leid, aber es gab viel zu tun. Ich will Euch heute den aktuellen Stand zeigen. Es hat sich super viel getan. In dieser Woche haben wir einen entscheidenden Schritt getan. Eigentlich hatte ich vor, die Gebäudehülle im wesentlichen zu belassen. Dazu gehörte auch die Tatsache, dass unser Haus in der Längsachse ca. 60 cm Höhenunterschied aufweist. Uns, die wir schon viele Jahre durchs Haus gehen ist das gar nicht mehr so aufgefallen, aber die Vermessungsdaten haben nicht gelogen. Opa Willys Geschichte dazu will ich Euch nicht vorenthalten. Im 1. Obergeschoss gab es einen langen Flur. Die Neigung im Fußboden reichte, um einen Puppenkinderwagen ohne Fremdeinwirkung zum Fahren zu bringen. Damit konnte also unsere Mutter das Laufen lernen. Am oberen Ende des Flurs wurde der Puppenwagen aufgestellt, ein Gewicht im Wagen verhinderte das Kippen. Mutti musste den Griff festhalten und schon setzte sich der Wagen in Bewegung. Und siehe da, die kleinen Beine folgten dem Wagen. Aber zurück in die Gegenwart. Die starke Neigung hat auch deutliche Nachteile. Unter jedem Schrank sind unterschiedlich hohe Klötze zu platzieren, damit die Schranktüren zubleiben, der Tisch muss untergelegt werden, damit die Kaffeetasse voll gemacht werden kann. Als Alternative blieb nur der Versuch, dass Dach wieder in die Waagerechte zu bringen. Dies ist diese Woche passiert. Mit einer Unmenge Stützen und Wagenheber wurde das gesamte Dach mit einem geschätzten Gewicht von ca. 15 - 20 Tonnen um 60 cm angehoben. Damit können wir nun im 1. Obergeschoss Zimmerhöhen von 2,40 m erreichen. Es ergeben sich völlig neue Möglichkeiten. Wir freuen uns, dass es gelungen ist. Im Moment sieht es jedoch noch nach "Tag des offenen Denkmals" aus.


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Kommentare: 1
  • #1

    Tim, Tabea und Christl (Mittwoch, 22 Mai 2019 22:42)

    Hammer!! Echt unglaublich. Das haben wir wirklich noch nie gesehen.