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Hejo, spann den Wagen an


Das Glück liegt auf den Rücken der Pferde. Was heute eine romantische Vorstellung von Landleben ist, war in früheren Zeiten tägliche harte Arbeit. Davon zeugen die Utensilien in der Pferdekammer. Leider habe ich die Dinge nie selber in Aktion gesehen. Doch Opa hat mir einiges erzählt. Er hat Pferde geliebt und konnte schon als kleiner Junge sehr gut mit ihnen umgehen.

Und so hängen die Schellen, die Zaumzeuge und Halfter neben den alten Kutscherschuhen, in denen auch die normalen Schuhe noch Platz fanden. Ende der 30iger Jahre war es üblich, dass die Bauern im Winter ihre Pferde vor die Schneepflüge spannten. Bei Eis und Schnee ging es früh morgens die Dorfstraße hinunter. Waren die Straßen begehbar und die Wehen beseitigt, ging es nach Hause. Aber nicht etwa ins Bett, sondern in die Schule bzw. später in die Berufsschule. Im warmen Klassenzimmer kam die Müdigkeit und so konnten sich die jungen Kutscher so manchem Schulschlaf nicht erwehren.



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